Für die Filme am 10. + 11. Juli stellen wir allen Besucher*innen Leihkopfhörer zur Verfügung – wir empfehlen eine Platzreservierung über werkraum-schoepflin.de, da sowohl die Plätze als auch die Kopfhörer begrenzt sind!
Die Stummfilmabende am 17. + 18. Juli werden live am Klavier begleitet und Sie benötigen keine Kopfhörer.
Anmeldung am Einlass zum Frischluftkino: Sie geben uns IhreKontaktdaten (ausschließlich zum Zweck der Auskunftserteilung gegenüber dem Gesundheitsamt oder der Ortspolizeibehörde nach §§ 16, 25 IfSG)
Was macht uns glücklich? Petri ist Mitte 20, als seine Freundin ihn verlässt. Er tröstet sich, indem er seine Kreditkarte zum Glühen bringt. Er kauft und kauft und kauft. Glücklicher wird er dadurch nicht. Petri steckt tief in einer echten Existenzkrise, als er sich entscheidet, ein Selbst-Experiment zu starten: Er packt alles (wirklich alles!), was er hat, in ein Self-Storage-Lager und legt klare Regeln fest: 1. Das Experiment dauert ein Jahr. 2. Jeden Tag darf er einen Gegenstand aus dem Lager zurückholen. 3. Neue Dinge kaufen darf er in dieser Zeit nicht. Er setzt sein Leben zurück auf Anfang.
Petris neues Leben beginnt nackt in einem leeren Apartment. Die Uhr tickt, er wartet auf Mitternacht, wenn er den ersten Gegenstand aus dem Lager holen darf. Und als Petri losläuft, durch eine bitterkalte Januarnacht in Helsinki, nur bekleidet mit einer Zeitung aus dem Müllcontainer, kann er die Herausforderungen nur erahnen, die sich ihm in diesem Jahr stellen werden. »My Stuff« stellt die Frage, was wirklich wichtig ist im Leben. Dabei hält der Film uns allen auf humorvolle Weise einen Spiegel vor. »My Stuff« ist ein Film der Selbsterkenntnis. Wundervoll leicht erzählt und geschnitten und musikalisch gestaltet vom finnischen Jazz-Star Timo Lassy.
»My Stuff«
10. Juli 2020
Filmstart: 21:30 Uhr Einlass: 20:30 Uhr
Dokumentationsfilm von Petri Luukainen (Finnland, 2013) Dauer: 80 Minuten Sprache: Original mit Untertiteln Eintritt frei | begrenzte Platzzahl (Reservierung wird empfohlen!)
Glück gehabt Ein Zöllner mit übergroßem Cartoon-Schnauzbart möchte seinem tristen Dasein ein Ende setzen. Doch glückliche Zufälle hindern ihn immer wieder am Überschreiten dieser letzten Grenze. Es ist zum Verzweifeln – oder doch ein rechtes Glück?*
Bei unserem Kurzfilmabend zum Thema Glück verfolgen wir Episoden vom Suchen und Finden dieses verheißungsvollen Zustands. Durch die starke Verankerung in der Gegenwart bietet gerade die kurze filmische Form immer wieder Raum für ungewöhnliche Perspektiven und innovative Sichtweisen.
Etwa im preisgekrönten Film »Call of Comfort« (D 2018, 9 Min., Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Experimentalfilme bis 30 Min. Laufzeit) mit Brenda Liens visionärem Blick in eine nahe Zukunft, in der wir unser Persönlichstes an Selbstoptimierungs-Versprechen opfern. Oder im Kurzspielfilm »Everything Mattress« (USA 2018, 12’39 Min.), wenn ein kauziger Matratzen-Verkäufer zum Eheberater avanciert. Eine meisterhaft produzierte filmische Ode an die Liebe und die Seele der Stadt, die uns allen täglich Zeichen gibt, erleben wir hingegen in »Nashorn im Galopp« (D 2013, 15’37 Min.).
Vier Beispiele unserer beglückenden Filmauswahl: Nicht verpassen!
*»Borderline« (CH 2011, 7’43 Min.)
»Vom Suchen und Finden« Kurzfilmabend
11. Juli 2020
Filmstart: 21:30 Uhr Einlass: 20:30 Uhr
Kurzfilmabend Dauer: ca. 80 Minuten Sprachen: Original mit Untertiteln Eintritt frei | begrenzte Platzzahl (Reservierung wird empfohlen!)
»Buster Keaton – Greatest Hits« Stummfilmabend mit Live-Piano-Begleitung
Ausgewählte Stummfilme von und mit Buster Keaton. Präsentiert in ihrer ursprünglichen Aufführungsform – live begleitet von einem Pianisten. Buster Keaton gilt als wohl berüchtigtster und waghalsigster Stuntman der Stummfilmzeit. In seinen selbstproduzierten Filmen schockt er auch heute noch sein Publikum mit einer Mischung aus kongenialen Kunststücken, Drahtseilakten, Showeffekten und anderen Tricks des Filmhandwerks, deren Wagemut bis zum heutigen Tage unübertroffen scheinen. Gezeigt wird an diesem Abend eine Auswahl seiner größten Erfolge und lustigsten Filme, ausgewählt und begleitet vom Stummfilmmusiker Richard Siedhoff, der durch seine Begleitung am Piano erahnen lässt, wie das Kino der 1920er Jahre geklungen haben muss.
Über den Künstler Der in Weimar lebende Komponist und Pianist Richard Siedhoff entwickelte schon früh eine Leidenschaft für das Kino des Stummfilms und begleitet Filme dieser Art bereits seit 2008 mit Eigenkompositionen und konzipierten Improvisationen hauptberuflich. Siedhoff ist zudem Hauptpianist im Lichthaus Kino Weimar, für das er auch das Stummfilmprogramm kuratiert, schreibt nebenbei Filmmusik für Kammerensemble und Orchester und ist Composer in Residence des Metropolis Orchesters Berlin.
»Buster Keaton – Greatest Hits« Stummfilmabend mit Live-Piano-Begleitung
17. Juli 2020
Filmstart: 21:30 Uhr Einlass: 20:30 Uhr
Stummfilmabend mit Live-Piano-Begleitung von Richard Siedhoff Dauer: ca. 100 Minuten Eintritt frei | begrenzte Platzzahl (Reservierung wird empfohlen!)
»Nosferatu – Horrorklassiker des Stummfilms« Stummfilmabend mit Live-Piano-Begleitung
Horrorklassiker der Stummfilmzeit von F.W. Murnau. Präsentiert in seiner ursprünglichen Aufführungsform – live begleitet von einem Pianisten. Tief in den dunklen Wäldern der Karpaten liegt die Burg des Grafen Orlok, besser bekannt als Nosferatu. Der von Max Schreck gespielte Vampir gehört ohne Zweifel zu den ikonischen Figuren der Filmgeschichte, der von F.W. Murnau inszenierte Film zu den bedeutendsten Werken des frühen deutschen Films und als einer der ersten Horrorfilme überhaupt. Die Geschichte des Films erzählt vom berüchtigten Graf Orlok, der an die Figur des Dracula angelehnt ist, und seiner Liebe zur Dame Ellen, für die er sogar den weiten Weg von den rauen Bergen der Karpaten bis in die fiktive deutsche Stadt Wisborg macht, die er zugleich in Angst und Schrecken versetzt. Wird es Ellen und ihrem Ehemann gelingen die Stadt vor dieser Bedrohung zu retten?
Akustisch begleitet wird der Film von Stummfilmmusiker Richard Siedhoff, der so die ursprüngliche Aufführungsform des Stummfilms wiederaufleben lässt. So bietet dieser Filmabend die nahezu einmalige Gelegenheit den frühen Film in seiner vollen audiovisuellen Bandbreite zu erfahren.
Über den Künstler Der in Weimar lebende Komponist und Pianist Richard Siedhoff entwickelte schon früh eine Leidenschaft für das Kino des Stummfilms und begleitet Filme dieser Art bereits seit 2008 mit Eigenkompositionen und konzipierten Improvisationen hauptberuflich. Siedhoff ist zudem Hauptpianist im Lichthaus Kino Weimar, für das er auch das Stummfilmprogramm kuratiert, schreibt nebenbei Filmmusik für Kammerensemble und Orchester und ist Composer in Residence des Metropolis Orchesters Berlin.
»Nosferatu – Horrorklassiker des Stummfilms« Stummfilmabend mit Live-Piano-Begleitung
18. Juli 2020
Filmstart: 21:30 Uhr Einlass: 20:30 Uhr
Stummfilmabend mit Live-Piano-Begleitung von Richard Siedhoff Dauer: 94 Minuten Eintritt frei | begrenzte Platzzahl (Reservierung wird empfohlen!)
Donnerstag 23. Juli bis Sonntag, 26. Juli 2020 »Klein, fein und draußen«, so lässt sich das Motto dieses kleinen Minifestivals von Burghof Lörrach und Werkraum Schöpflin beschreiben. Mehrere Monate stand das Kulturleben in Lörrach coronabedingt still und nimmt nun langsam wieder den Betrieb auf. Viele Kulturhungrige sehnen sich nach Kulturveranstaltungen, vor allem in der unersetzlichen Liveatmosphäre und damit auch in diesem besonderen Sommer in Lörrach Kultur mit allen Sinnen zu erleben ist, haben Burghof und Werkraum Schöpflin die „Bühne im Garten“ auf die Beine gestellt. Fünf Veranstaltungen bieten Unterhaltung für Jung und Alt, von Kindertheater über Slam Poetry bis hin zu Musik und Literatur – open air auf dem Gelände des Werkraums Schöpflin und natürlich: live!