Wortwechsel
»Der Rechtsextremismus ist die größte extremistische Gefahr für unsere Demokratie – und für Menschen in unserem Land«, sagt die Bundesinnenministerin. Das Ziel der Amadeu Antonio Stiftung ist es, die demokratische Zivilgesellschaft zu stärken und sich konsequent gegen Rechtsextremismus, Rassismus und Antisemitismus zu wenden.
Unser Gast Timo Reinfrank ist Geschäftsführender Vorstand der Stiftung und war zum Wortwechsel per Videocall zugeschaltet. Sebastian Sommer arbeitet am Institut für Protest- und Bewegungsforschung zu rechten Protestmobilisierungen und forscht an der Freien Universität Berlin zu den Themenfeldern PEGIDA, Protesten von Querdenken und verschwörungsideologischen Szenen sowie zur wachsenden Akzeptanz extrem rechter Akteur*innen in nicht von Beginn an rechten Protestumfeldern wie etwa den »Bauernprotesten«.
Link zu einem Text über PEGIDA von Sebastian Sommer: »'Wir sind das Volk!' How the PEGIDA-demonstrations aesthetically practice an exclusive collective identity.«
Wir stellten uns Fragen wie: Gab es in der Bundesrepublik schon immer ein (unübersehbares) rechtsextremes Potential und wie konnte es in den ersten Jahrzehnten nach dem Zweiten Weltkrieg in Schach gehalten werden? Wie kam es dazu, dass rechtsextremistische Parolen heute wieder salonfähig und sagbar sind? Was können wir über die wunderbaren und riesigen Demonstrationen hinaus gegen Rechtsextremismus tun?
Mit: Sebastian Sommer (Institut für Protest- und Bewegungsforschung, FU Berlin), Timo Reinfrank (Amadeu Antonio Stiftung) Moderation: Najima El Moussaoui