Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Frauen im Islam« Vortrag & Gespräch mit Seyran Ateş
Die erste liberale Moschee in Deutschland Als Frauen- und Menschenrechtsaktivistin und als muslimische Frau gehört Seyran Ateş zu den bedeutendsten Stimmen im Kampf gegen religiöse und traditionsgebundene Gewalt. Als Anwältin hilft sie vor allem Frauen aus isla- mischen Ländern.
2017 eröffnete Seyran Ateş mit anderen Gesellschaftern die liberale Ibn-Rushd-Goethe-Moschee in Berlin – die erste liberale Moschee in Deutschland, in der Männer und Frauen gemeinsam beten. Frauen können hier jede Funktion der religiösen Anleitung und jede Rolle beim Ausüben religiöser Rituale als Imamin einnehmen: beispielsweise beim Ruf zum Gebet, beim Vorbeten und bei der Freitagspredigt. Frauen und Männer gestalten gemeinsam in der Ibn-Rushd-Goethe-Moschee islamische Theologie und arbeiten miteinander an einem geschlechtergerechten und zeitgemäßen Islam.
In der Werkraum Glücks-Reihe werden wir mit Seyran Ateş auch darüber sprechen, welche Rolle die Religion bei der Glückssuche spielt – und welche Erfahrungen sie seit Gründung dieser ersten liberalen Moschee in Deutschland gemacht hat.
Montag, 9. März 2020, 20:00 Uhr | Dienstag, 10. März 2020, 11:00 & 20:00 Uhr
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Glück« Theater mit Puppen- und Schauspiel
So oder so ist das Leben Manche suchen das Glück, manche laufen ihm hinterher, manche verlieren es, und den Moment, in dem man es findet, scheint man nicht zu bemerken. Ein Heilsbringer und Erlöser zweifelt. Der berühmteste Mensch des Planeten kann nicht schlafen. Die Katze von King Karl spricht über ihr Leben im Palast ...
In sechs Episoden begegnen uns Lebensläufe im 21. Jahrhundert, in denen das Suchen nach einem Lebenssinn Selbstoptimierung genannt wird, Religiosität machtlos oder radikal ist und die Liebe in Definitionen diffamiert wird.
Unsere gefeierte Koproduktion mit dem Puppentheater Halle bringt das Who-Is-Who des Puppentheater-Genres nach Lörrach: Der grandiose Ralf Meyer zeichnet für den Text verantwortlich; der international renommierte Regisseur und Intendant Christoph Werner inszenierte eine »Open Stage«; das Ensemble aus Puppen- und Schauspieler*innen, der Bühnen- und Puppenbau zeigen auf faszinierende Weise, wie Halle mit ästhetischen Experimenten internationales Renommee erlangte.
Die Beziehungen von Mensch und Puppe eröffnen eigene Darstellungsweisen, sie agieren auf Augenhöhe. Die Menschen beleben die Figuren und wechseln zum Schauspiel, schauspielern mit Puppen und Menschen gleichermaßen: Die Puppe kann den »Menschen an sich« darstellen und noch viel mehr: Fliegen beispielsweise kann der Mensch nicht ...
Uraufführung, Koproduktion mit dem Puppentheater Halle Dauer: ca. 75 Min.
Von: Ralf Meyer Regie: Christoph Werner (Puppen)Spiel: Simon Buchegger, Rike Schuberty, Veronika Thieme Bühne: Angela Baumgart Live-Musik: Sebastian Herzfeld
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Die Glückswerkstatt«
Sie interessieren sich für Glück … ... für Lebensfreude und für Impulse, sich mit sich selbst und anderen aus- einanderzusetzen? Oder Sie sind Pädagog*in und neugierig auf das Schulfach Glück? Unsere Glückswerkstatt, moderiert von der Glückstrainerin Carmen de Daniel, lädt dazu ein, am eigenen Glück zu schmieden!
Die Glückswerkstatt bietet einen Raum, in dem Sie sich entfalten können, Gemeinschaft erleben und schätzen lernen und bestärkt werden, sich an den positiven Dingen im Leben zu orientieren.
Mit: Carmen de Daniel Für: Pädagog*innen und alle Interessierten
Begrenzte Teilnehmer*innenzahl, um Anmeldung wird gebeten
In Kooperation mit Programmbereich Schule & Entwicklung / Reihe „Lernen anders“
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Hirschhausens Glückstagebuch« Austausch über Stadt-Experiment über Glück
»Glück ist eine Frage der Übung.« (Dr. Eckart von Hirschhausen) Im November 2019 präsentierte Deutschlands bekanntester Arzt und Medizin- Kabarettist Dr. Eckart von Hirschhausen seinen Blick auf das Glück – und die Schöp in Stiftung verschenkte sein Glückstagebuch an das Publikum. Ein Buch, das Sie verändern und mit Ihren Glückserfahrungen ergänzen konnten.
Nun interessiert uns: Welche Glücksmomente haben Sie festgehalten? Gibt es Erfahrungen mit dem Glückstagebuch, die Sie mit uns und anderen Tagebuchschreiber*innen teilen möchten? »Glück kommt selten allein« ist der Titel dieses Glückstagebuchs – getreu diesem Motto schauen wir uns gemeinsam an, was aus den Lörracher Glückstagebüchern, dem Versuch eines Stadt-Experiments über Glück geworden ist – moderiert und begleitet von der Glückstrainerin Carmen de Daniel und dem Werkraum-Team.
Mit: Carmen de Daniel, Glückstrainerin – und dem Werkraum Team
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Magic Cleaning-Brunch«
Does it spark joy? Hand aufs Herz: Wie viel unseres über die Jahre angesammelten Besitzes beglückt tatsächlich noch im Alltag? Und wie erdrückend und beschwerend ist andererseits das Gefühl beim Blick auf bedrohlich hohe Kleiderberge und in den unaufgeräumten Keller? Unser Zuhause soll doch Rückzugs- und Entspannungsort sein, an dem wir nach einem langen Tag Kraft tanken, und nicht eine weitere Quelle endlos langer To-do-Listen.
Die japanische Beraterin und Bestsellerautorin Marie Kondō, deren Bücher in 27 Sprachen übersetzt wurden und die das Time Magazine zu den 100 einflussreichsten Frauen weltweit zählt, will endlich wieder Ordnung und Glück in unser Leben bringen: Mit ihrer einzigartigen KonMari-MethodeTM unterstützt sie Menschen darin, ihre Wohnung und ihr Leben aufzuräumen – und hat nicht zuletzt mit ihrer Netflix-Serie einen weltweiten Aufräum-Hype gestartet.
Angeleitet von Nadja Cereghetti, Aufräumcoach und Expertin für Ordnungs- systeme aus der Schweiz, entdecken Sie in entspannter Atmosphäre bei regionalen und biologisch erzeugten Köstlichkeiten die Methode und können sich auf einen Brunch mit vielen praktischen Tipps für nachhaltiges Aufräumen freuen.
Nadja Cereghetti Certified KonMari Consultant, Aufräumcoach und Expertin für Ordnungssysteme nach der KonMari MethodeTM > tidytothrive.com
Buchtipp: Marie Kondō: Magic Cleaning. Wie richtiges Aufräumen Ihr Leben verändert. Rowohlt Verlag, 2013.
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»The Naghash Ensemble of Armenia. Songs of Exile – Volume III: Lamentations and Benedictions« Konzert
Alt-armenische Klänge – Neue Klassik – unbändige Jazz-Energie Ausgehend von mittelalterlichen armenischen Gedichten erschaffen drei brillante Sängerinnen und vier Virtuosen an Duduk, Oud, Dhol und Flügel neue Musik, die fremd und zugleich vertraut klingt. Weltmusik trifft auf Neue Klassik und die Energie des Jazz. Mit »Lamentations & Benedictions – Klagen und Segnungen« präsentiert das Ensemble den dritten Teil seiner »Songs of Exile«.
»Ich hatte vor einigen Jahre eine Sopranistin gehört, die in einem antiken Tempel mittelalterliche armenische Sakralmusik sang. Diese warme, reiche Stimme in der einmaligen Akustik des Tempels – es war das Schönste, was ich je gehört hatte. Als Komponist wollte ich sofort Musik schreiben, die diesen Klang auf neuartige Weise nutzen würde. (...) Als ich auf Naghashs 500 Jahre alte Gedichte stieß, war es, als spräche er über den Genozid an den Armeniern 1915 und die Geflüchteten des 21. Jahrhunderts. Die Texte waren tief bewegend und zeitlos.«
John Hodians neue Kompositionen bedienen sich noch mehr traditioneller armenischer Instrumente – zu den Blasinstrumenten Duduk und Zurna gesellen sich Shvi, Pku und Blul, zur Perkussion an Dhol und Dumbek eine massiv-kraftvolle Capol-Dhol. »Für uns ist dieses Konzert etwas ganz Besonderes«, erklärt Komponist John Hodian. »2014 haben wir im Werkraum Schöpflin die Deutschlandpremiere des Ensembles gefeiert, 2016 den zweiten Teil der Trilogie aufgeführt – und jetzt präsentieren wir unser großes Abschlusskonzert in Lörrach.«
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Frohes Schaffen: Weshalb Arbeit und Glück zusammengehören« Ministerium für Glück und Wohlbefinden. Interaktiver Vortrag & Gespräch
Gemeinsam steigern wir das Bruttonationalglück! Das Land Bhutan mit der regelmäßigen Glücksumfrage und der Messung des Bruttonationalglücks war eine große Inspiration – so entstand die provokative Metapher des »Ministeriums für Glück und Wohlbefinden«. Gina Schöler zeigt ohne Glücksrezept auf, dass es Spaß macht, das Glück zu steigern – und dies ohne eine allgemeingültige Definition von Glück, denn jede*r hat eine eigene. Glück hat sehr viele kleine und große Bausteine, und man kann jeden Tag an diesem Lebenspuzzle feilen. Dabei arbeitet sie mit Street-Art-Aktionen, Workshops oder Flashmobs – wurde schon in den Bundestag eingeladen, erhielt einen Brief von Angela Merkel und ging auf Bürgerdialog-Tour mit dem damaligen Bundesjustizminister Heiko Maas.
Im Werkraum schauen wir uns mit Gina Schölers Glücksministerium u. a. an, was Arbeit mit Glück zu tun haben könnte – vielleicht mehr, als manch eine*r glaubt ...
Ministerium für Glück und Wohlbefinden ... ist eine bundesweite Initiative und die Metapher einer multimedialen Kampagne, die das Thema Glück spielerisch und kreativ ins Gespräch bringt und zum Umdenken und Mitmachen motiviert. >ministeriumfuerglueck.de
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Wer glücklich ist, hat selber Schuld« Lebensberatungstheater von und mit Michael Miensopust
Theater-Solo Ist das Glück Glückssache oder ist man »seines Glückes Schmied«? Wo ist das Glück zu finden und warum haben es meistens die Anderen?
Mit solchen und ähnlichen Fragen beschäftigt sich Motivationstrainer Daniel David Bendering und begibt sich in ein wildvergnügliches Live-Abenteuer auf der Suche nach Antworten. Dabei stellt er seine eigens entwickelte »Holly- wood-Methode« vor.
Ein Kurs im Wundern, eine improvisierte Reise zu sich selbst ... ein Live-Workshop, der es in sich hat!
»Ein bisschen Kafka und Kasperle, etwas griechische Mythologie, Dante und ein Fitzelchen Friesen-Otto ... und langer Beifall ... « (Reutlinger General-Anzeiger)
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Vom Suchen und Finden« Kurzfilme über Glück
Glück gehabt Ein Zöllner mit übergroßem Cartoon-Schnauzbart möchte seinem tristen Dasein ein Ende setzen. Doch glückliche Zufälle hindern ihn immer wieder am Überschreiten dieser letzten Grenze. Es ist zum Verzweifeln – oder doch ein rechtes Glück?*
Bei unserem Kurzfilmabend zum Thema Glück verfolgen wir Episoden vom Suchen und Finden dieses verheißungsvollen Zustands. Durch die starke Verankerung in der Gegenwart bietet gerade die kurze filmische Form immer wieder Raum für ungewöhnliche Perspektiven und innovative Sichtweisen.
Etwa im preisgekrönten Film »Call of Comfort« (D 2018, 9 Min., Deutscher Kurzfilmpreis in Gold für Experimentalfilme bis 30 Min. Laufzeit) mit Brenda Liens visionärem Blick in eine nahe Zukunft, in der wir unser Persönlichstes an Selbstoptimierungs-Versprechen opfern. Oder im Kurzspielfilm »Everything Mattress« (USA 2018, 12’39 Min.), wenn ein kauziger Matratzen-Verkäufer zum Eheberater avanciert. Eine meisterhaft produzierte filmische Ode an die Liebe und die Seele der Stadt, die uns allen täglich Zeichen gibt, erleben wir hingegen in »Nashorn im Galopp« (D 2013, 15’37 Min.).
Vier Beispiele unserer beglückenden Filmauswahl: Nicht verpassen!
Dauer: ca. 120 Minuten (inkl. Pause) Sprache: Original mit deutschen Untertiteln
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»My Stuff. Was brauchst du wirklich?« Dokumentationsfilm, Finnland 2015
Was macht uns glücklich? Petri ist Mitte 20, als seine Freundin ihn verlässt. Er tröstet sich, indem er seine Kreditkarte zum Glühen bringt. Er kauft und kauft und kauft. Glücklicher wird er dadurch nicht.
Petri steckt tief in einer echten Existenzkrise, als er sich entscheidet, ein Selbst-Experiment zu starten: Er packt alles (wirklich alles!), was er hat, in ein Self-Storage-Lager und legt klare Regeln fest: 1. Das Experiment dauert ein Jahr. 2. Jeden Tag darf er einen Gegenstand aus dem Lager zurückholen. 3. Neue Dinge kaufen darf er in dieser Zeit nicht. Er setzt sein Leben zurück auf Anfang.
Petris neues Leben beginnt nackt in einem leeren Apartment. Die Uhr tickt, er wartet auf Mitternacht, wenn er den ersten Gegenstand aus dem Lager holen darf. Und als Petri losläuft, durch eine bitterkalte Januarnacht in Helsinki, nur bekleidet mit einer Zeitung aus dem Müllcontainer, kann er die Heraus- forderungen nur erahnen, die sich ihm in diesem Jahr stellen werden. »My Stuff« stellt die Frage, was wirklich wichtig ist im Leben. Dabei hält der Film uns allen auf humorvolle Weise einen Spiegel vor. »My Stuff« ist ein Film der Selbsterkenntnis. Wundervoll leicht erzählt und geschnitten und musikalisch gestaltet vom finnischen Jazz-Star Timo Lassy.
Regie: Petri Luukkainen Dauer: 80 Minuten Sprache: Finnisch mit deutschen Untertiteln
Themenreihe »Ein Hauch, ein Husch, ein Augenblick – Teil 2«
»Süchtig nach Glück« Wortwechsel
Wege zum Glück Macht Geld glücklich? Und Gesundheit? Oder eine perfekte Work-Life-Balance? Warum sind manche Menschen widerstandsfähiger, resilienter gegen die Härten des Lebens? Sind Wege und Mittel wie Glücksspiel, Cannabis oder Alkohol vielversprechend? Was geben sie uns – und was passiert bei Kontroll- verlust?
Gibt es eigentlich weltweit dieselben Vorstellungen und Wünsche an das Glück? Was macht uns in Lörrach glücklich – und was Menschen in völlig anderen Lebenssituationen? Wie erlangen wir ganzheitliches Wohlbefinden – und wie finden wir heiter und gelassen einen Sinn für unser Leben?
Wir diskutieren aus Sicht der Prävention und des Glücksspiels, mit Blick auf die bisherigen Werkraum-Veranstaltungen über Glück – und im soziologischen, gesellschaftlichen Sinne. Wie immer freuen wir uns auf Fragen und Beiträge unseres diskussionsfreudigen Publikums!
Mit: Lena Wehrle, Präventionsfachkraft Villa Schöpflin Carmen de Daniel, Glückstrainerin Stefan Wandres, Toto Lotto Birgit Degenhardt, Moderation