Es ist gerade nicht leicht, zuversichtlich und optimistisch zu sein und zu bleiben. Die Welt brennt, und was haben wir dem entgegen zu setzen? Wir wollen hier denjenigen Platz machen, die wissen, worüber sie schreiben und reden: Autor*innen, die erklären, was weiße Menschen nicht hören wollen, aber wissen sollten. Sie finden also sehr sorgfältig ausgewählte Literaturempfehlungen (für Erwachsene, Jugendliche und Kinder), Links und Hinweise zu in jüngster Zeit erschienenen Büchern, Hörbüchern, Blogs, Podcasts und mehr, die sich mit Rassismus, White Fragility – weltweit und hier in Deutschland – auseinandersetzen.
Denn: BLACK LIVES MATTER.
Unsere digitale Weltreise für Kinder macht heute in Burkina Faso Halt – nach Italien, Indien und Kolumbien. Wir freuen uns, wenn ihr/Sie uns zu Aguiaratou auf den afrikanischen Kontinent folgen und herausfinden, was dort anders ist und was ganz ähnlich wie hier.
Bleiben Sie so gesund und so kämpferisch, so mutig und zuversichtlich wie möglich!
Neue Station im Online-Workshop »Interaktive Weltreise«: Burkina Faso
Wir setzen unsere Reise um die Welt fort und besuchen in Teil 4 des fünfteiligen Workshops* Aguiaratou in Burkina Faso! Wie ist das Klima in Aguiaratous Heimatland? Welche Sprache wird hier überhaupt gesprochen? Welche Tiere können wir entdecken? Welche Musik hört Aguiaratou und wie bereitet man ihr Lieblingsessen zu? Welche Dinge sind ganz anders, was ist fast genauso wie bei uns?
Dokumentiere deine Erfahrungen in deinem REISETAGEBUCH – darin findest du unter anderem Aguiaratous Rezept und Fotos sowie Platz für deine eigenen Bilder und Ideen! Eine Vorlage für das Reisetagebuchkannst du auf werkraum.de herunterladen.
Du hast noch Fragen an Aguiaratou? Wende dich jederzeit an uns– wir leiten deine Frage gerne weiter!
Viel Spaß beim Entdecken!
*Dieser Workshop orientiert sich am Bildungskonzept des Globalen Lernensim Rahmen von Bildung für nachhaltige Entwicklung. Durch Globales Lernen wird der Erwerb von Kompetenzen unterstützt, die notwendig sind, um sich in der heutigen und zukünftigen Weltgesellschaft orientieren zu können und verantwortlich zu leben – in unserem Workshop liegt der Schwerpunkt auf dem Erwerb von interkultureller Kompetenz und Toleranz und dem Abbau von Stereotypen.
Alice Hasters: Was weiße Menschen nicht über Rassismus hören wollen – aber wissen sollten (Carl Hanser Verlag, 7. Auflage, 2019)
Warum ist es eigentlich so schwer, über Rassismus zu sprechen? »Darf ich mal deine Haare anfassen?«, »Kannst du Sonnenbrand bekommen?«, »Wo kommst du her?«. Wer solche Fragen stellt, meint es meist nicht böse. Aber dennoch: Sie sind rassistisch. Warum, das wollen weiße Menschen oft nicht hören. Alice Hasters erklärt es trotzdem. Eindringlich und geduldig beschreibt sie, wie Rassismus ihren Alltag als Schwarze Frau in Deutschland prägt. Dabei wird klar: Rassismus ist nicht nur ein Problem am rechten Rand der Gesellschaft. Und sich mit dem eigenen Rassismus zu konfrontieren, ist im ersten Moment schmerzhaft, aber der einzige Weg, ihn zu überwinden.
Über die Autorin: Alice Hasters wurde 1989 in Köln geboren. Sie studierte Journalismus in München und arbeitet u. a. für die Tagesschau und den RBB. Alice Hasters lebt in Berlin.
Noah Sow: Deutschland Schwarz Weiß: Der alltägliche Rassismus (Books on Demand, komplett überarbeitete Neuauflage, 2018)
Eine Streitschrift, die eingefahrene Denkmuster aufbrechen will Wir sind mit den vielfältigsten Rassismen aufgewachsen: Wir spielten im Kindergarten »Wer hat Angst vorm schwarzen Mann«, sangen »Zehn kleine Negerlein« und finden es normal, dass uns im Schuhgeschäft ein schwarzer Diener aus Porzellan begrüßt. Wenn wir gefragt werden, sind wir natürlich gegen Rassismus. Rassismus zu bekämpfen heißt jedoch, ihn zunächst zu verstehen. Dazu müssen wir lieb gewonnene Vorstellungen und »Gewissheiten« hinterfragen. Vor dem Hintergrund langjähriger Erfahrung mit Antirassismus-Arbeit legt Noah Sow den Finger in die Wunde des unbewussten Rassismus und sorgt für jede Menge erkenntnisfördernder Stolpersteine. Das Buch ist ein Angebot für mehr Fairness und Normalität.
Über die Autorin: Noah Sow, in Bayern geboren und aufgewachsen, ist Künstlerin, Musikerin, Autorin, Produzentin, Theoretikerin und Aktivistin. Ihre Schwerpunkte sind Kunst, kritische Medienanalyse, Normalitätskonstruktionen sowie Ökonomien und Praxen von Rassismusbekämpfung. Sie hält weltweit Lesungen, Vorlesungen und Vorträge. Als Musikerin und Produzentin betätigt sie sich seit über zwei Jahrzehnten weltweit und veröffentlicht auf ihrem eigenen Plattenlabel Jeanne Dark Records.
Obwohl Rassismus in allen Bereichen der deutschen Gesellschaft wirkt, ist es nicht leicht, über ihn zu sprechen. Keiner möchte rassistisch sein, und viele Menschen scheuen sich vor dem Begriff. Das Buch begleitet die Leser*innen bei ihrer mitunter ersten Auseinandersetzung mit Rassismus und tut dies ohne erhobenen Zeigefinger. Vielmehr werden die Leser*innen auf eine rassismuskritische Reise mitgenommen, in deren Verlauf sie nicht nur konkretes Wissen über die Geschichte des Rassismus und dessen Wirkungsweisen erhalten, sondern auch Unterstützung in der emotionalen Auseinandersetzung mit dem Thema. Übungen und Lesetipps eröffnen an vielen Stellen die Möglichkeit, sich eingehender mit einem bestimmten Themenbereich zu befassen. Über QR-Codes gelangt man zu weiterführenden Artikeln, Videos und Bildern. Ergänzend dazu finden sich in fast jedem Kapitel Auszüge aus sogenannten Rassismus-Logbüchern – anonymisierte Tagebücher, die ehemalige Student*innen von Tupoka Ogette in ihrer eigenen Auseinandersetzung mit Rassismus geführt haben und in denen sie über ihre Emotionen und Gedankenprozesse berichten. Auch Handlungsoptionen kommen nicht zu kurz. Ziel des Buches ist es, gemeinsam mit den Leser*innen eine rassismuskritische Perspektive zu erarbeiten, die diese im Alltag wirklich leben können.
Über die Autorin: Tupoka Ogette ist eine der erfahrensten Trainerinnen und Beraterinnen für Rassismuskritik und Antirassismus im deutschsprachigen Raum. Gemeinsam mit ihrem Team begleitet sie Unternehmen, Organisationen und Verbände mit individuellen Workshops, Vorträgen und Beratungen auf ihrem rassismuskritischen Weg. Tupoka Ogette und ihr Team konnten in den letzten Jahren mit rund 1000 Veranstaltungen in über 300 Institutionen schon mehr als 10.000 Menschen erreichen.
Robin DiAngelo: White Fragility: Why it's so hard for white people to talk about race (Beacon Press, 2018) // liegt nicht in deutscher Übersetzung vor
The New York Times best-selling book exploring the counterproductive reactions white people have when their assumptions about race are challenged that serve to maintain racial inequality.
In this »vital, necessary, and beautiful book« (Michael Eric Dyson), antiracist educator Robin DiAngelo deftly illuminates the phenomenon of white fragility and »allows us to understand racism as a practice not restricted to ‘bad people’« (Claudia Rankine). Referring to the defensive moves that white people make when challenged racially, white fragility is characterized by emotions such as anger, fear, and guilt, and by behaviors including argumentation and silence. These behaviors, in turn, function to reinstate white racial equilibrium and prevent any meaningful cross-racial dialogue. In this in-depth exploration, DiAngelo examines how white fragility develops, how it protects racial inequality, and what we can do to engage more constructively.
About the author: Robin DiAngelo, PhD is a consultant, educator and facilitator for over 20 years on issues of racial and social justice. She has worked with a wide-range of organizations including private, non-profit, and governmental.
Reni Eddo-Lodge: Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche (Klett-Cotta, 4. Auflage, 2019)
Was bedeutet es, in einer Welt, in der Weißsein als die selbstverständliche Norm gilt, nicht weiß zu sein? Reni Eddo-Lodge spürt den historischen Wurzeln der Vorurteile nach und zeigt unmissverständlich, dass die Ungleichbehandlung Weißer und Nicht-Weißer unseren Systemen seit Generationen eingeschrieben ist. Ob in Politik oder Popkultur – nicht nur in der europaweiten Angst vor Immigration, sondern auch in aufwogenden Protestwellen gegen eine schwarze Hermine oder einen dunkelhäutigen Stormtrooper wird klar: Diskriminierende Tendenzen werden nicht nur von offenen Rassisten, sondern auch von vermeintlich toleranten Menschen praktiziert. Um die Ungerechtigkeiten des strukturellen Rassismus herauszustellen und zu bekämpfen, müssen darum People of Color und Weiße gleichermaßen aktiv werden – »Es gibt keine Gerechtigkeit, es gibt nur uns.« »Reni Eddo-Lodges Buch ist ein Geschenk, weil es klar und deutlich beschreibt, was struktureller Rassismus ist und warum Weiß-Sein in unseren Gesellschaften ein Privileg ist. « Laura Freisberg, BR-Kulturwelt, 31.01.2019
Über die Autorin: Reni Eddo-Lodge, geboren 1989 in London, ist preisgekrönte Journalistin und Bloggerin. Sie schreibt unter anderem für »The Guardian«, »The New York Times« sowie »The Independent« und spricht regelmäßig öffentlich über gesellschaftliche Themen wie systeminhärenten Rassismus oder schwarzen Feminismus. »Warum ich nicht länger mit Weißen über Hautfarbe spreche« ist ihr erstes Buch, das mit dem British Book Award ausgezeichnet wurde.
Ta-Nehsi Coates: Zwischen mir und der Welt (Carl-Hanser Verlag, 2. Auflage, 2016)
Dieses Buch ist aus keiner zukünftigen Diskussion um Rassismus wegzudenken. Wenn in den USA Schwarze Teenager von Polizisten ermordet werden, ist das nur ein Problem von individueller Verfehlung? Nein, denn rassistische Gewalt ist fest eingewebt in die amerikanische Identität – sie ist das, worauf das Land gebaut ist. Afroamerikaner besorgten als Sklaven seinen Reichtum und sterben als freie Bürger auf seinen Straßen. In seinem schmerzhaften, leidenschaftlichen Manifest verdichtet Ta-Nehisi Coates amerikanische und persönliche Geschichte zu einem Appell an sein Land, sich endlich seiner Vergangenheit zu stellen. Sein Buch wurde in den USA zum Nr.-1–Bestseller und ist schon jetzt ein Klassiker, auf den sich zukünftig alle Debatten um Rassismus beziehen werden.
Über den Autor: Ta-Nehisi Coates ist einer der angesehensten Intellektuellen der USA. Mit seinem Essay »Plädoyer für Reparationen« stieß er eine landesweite Diskussion zur Aufarbeitung der Sklaverei an. »Zwischen mir und der Welt«, für das er 2015 den National Book Award erhielt, ist in den USA eines der meistverkauften Bücher der vergangenen Jahre. Coates lebt mit seiner Familie in New York.
Kübra Gümüşay: Sprache und Sein (Carl Hanser Verlag, 4. Auflage, 2020)
Kübra Gümüşay beschreibt, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Dieses Buch folgt einer Sehnsucht: nach einer Sprache, die Menschen nicht auf Kategorien reduziert. Nach einem Sprechen, das sie in ihrem Facettenreichtum existieren lässt. Nach wirklich gemeinschaftlichem Denken in einer sich polarisierenden Welt. Kübra Gümüşay setzt sich seit langem für Gleichberechtigung und Diskurse auf Augenhöhe ein. In ihrem ersten Buch geht sie der Frage nach, wie Sprache unser Denken prägt und unsere Politik bestimmt. Sie zeigt, wie Menschen als Individuen unsichtbar werden, wenn sie immer als Teil einer Gruppe gesehen werden – und sich nur als solche äußern dürfen. Doch wie können Menschen wirklich als Menschen sprechen? Und wie können wir alle – in einer Zeit der immer härteren, hasserfüllten Diskurse – anders miteinander kommunizieren?
Über die Autorin: Kübra Gümüşay, geboren 1988 in Hamburg, ist eine der einflussreichsten Journalistinnen und politischen Aktivistinnen unseres Landes. Sie studierte Politikwissenschaften in Hamburg und an der Londoner School of Oriental and African Studies. 2011 wurde ihr Blog »Ein Fremdwörterbuch« für den Grimme Online Award nominiert. Sie war Kolumnistin der tageszeitung und stand mehrfach auf der TEDx-Bühne. Die von ihr mitbegründete Kampagne #ausnahmslos wurde 2016 mit dem Clara-Zetkin-Frauenpreis ausgezeichnet. Nach Jahren in Oxford lebt sie mit ihrem Mann und ihrem Sohn wieder in Hamburg.
Wie fühlt es sich an, tagtäglich als »Bedrohung« wahrgenommen zu werden? Wie viel Vertrauen besteht nach dem NSU-Skandal noch in die Sicherheitsbehörden? Was bedeutet es, sich bei jeder Krise im Namen des gesamten Heimatlandes oder der Religionszugehörigkeit der Eltern rechtfertigen zu müssen? Und wie wirkt sich Rassismus auf die Sexualität aus? Dieses Buch ist ein Manifest gegen Heimat – einem völkisch verklärten Konzept, gegen dessen Normalisierung sich 14 deutschsprachige Autor*innen wehren. Zum einjährigen Bestehen des sogenannten »Heimatministeriums« sammeln Fatma Aydemir und Hengameh Yaghoobifarah schonungslose Perspektiven auf eine rassistische und antisemitische Gesellschaft. In persönlichen Essays geben sie Einblick in ihren Alltag und halten Deutschland den Spiegel vor: einem Land, das sich als vorbildliche Demokratie begreift und gleichzeitig einen Teil seiner Mitglieder als »anders« markiert, kaum schützt oder wertschätzt.
Über die Herausgeberinnen: Fatma Aydemir, 1986 in Karlsruhe geboren, ist Kolumnistin und Redakteurin bei der taz. 2017 erschien ihr Debütroman Ellbogen, für den sie mit dem Franz-Hessel-Preis ausgezeichnet wurde. Als freie Autorin schreibt sie u.a. für das Missy Magazine. 2019 ist sie Stipendiatin der Villa Aurora in Los Angeles. // Hengameh Yaghoobifarah, geboren 1991 in Kiel, ist freie*r Redakteur*in beim Missy Magazine und bei der taz, schreibt für deutsch-sprachige Medien, u.a. die Kolumne »Habibitus« für die taz sowie für Spex, an.schläge und für das Literaturjournal politisch schreiben. Yaghoobifarahs Essay »Ich war auf der Fusion, und alles, was ich bekam, war ein blutiges Herz« erschien 2018.
Fabrizo Silei, Maurizio A. C. Quarello: Der Bus von Rosa Parks (Jacoby Stuart, 5. Aufalge, 2011) | Ab 8 Jahren
Ben ist enttäuscht, als sein Großvater ihm im Museum nur einen alten Bus zeigen will. Doch dann lauscht er gebannt der Geschichte von Rosa Parks: Im Jahr 1955 hat nämlich sein Großvater in genau diesem Bus neben Rosa Parks gesessen, als sie sich weigerte, ihren Platz für einen Weißen freizumachen. Und dieses mutige Nein sollte die ganze Welt bewegen! Eine sehr kindgerechte Lektion in Zivilcourage mit großartigen Bildern im Stil des amerikanischen Realismus. Ben findet seinen Großvater oft ein bisschen umständlich und denkt, er sei manchmal nicht mehr ganz bei Trost. Aber als er Ben in Detroit im Museum seine Geschichte und die von Rosa Parks erzählt, sieht Ben die Welt mit ganz anderen Augen. Rosa Parks’ Verhaftung war der Auslöser für die Entstehung der von Martin Luther King angeführten schwarzen Bürgerrechtsbewegung in den USA.
Fabrizio Silei gelingt es, diese wichtige Episode in der Geschichte der schwarzen Bevölkerung Amerikas anschaulich und kindgerecht zu erzählen und ein Gefühl für das Unrecht zu vermitteln, das es bedeutet, wegen seiner Hautfarbe als Mensch zweiter Klasse behandelt zu werden. Und Maurizio Quarello lässt in seinen an Edward Hopper erinnernden großflächigen Bildern das Amerika der 50er Jahre wiederauferstehen.
Constanze von Kitzing: Ich bin anders als du – Ich bin wie du (Carlsen, 2. Auflage, 2019) | Ab 3 Jahren Verschiedene Kinder, viele Gemeinsamkeiten und Unterschiede – dieses intelligente Wendebuch zeigt, was manche Kinder ausmacht, wie sie sich von anderen unterscheiden und was sie mit anderen gemeinsam haben. Die Vermittlung von Verschiedenheiten und Gemeinsamkeiten ist vielfältig. Und immer wird dabei mit Erwartungen und vorschnellen Zuschreibungen gespielt – und manches Umblättern überrascht. Das Buch eignet sich gut dazu, um schon mit jungen Kindern über Gemeinsamkeiten und Unterschiede zu sprechen – ohne zu diskriminieren. In diesem Wendebuch kann von zwei Seiten aus angefangen werden zu lesen. Was einem gerade lieber ist für den Anfang: die Unterschiede oder die Gemeinsamkeiten. In der Mitte treffen sich zwei Kinder mit der Aussage »Ich bin ich«. Im Buch kommen diverse Kinder, Kinder of Color, Schwarze Kinder und viele andere vor.
Über die Autorin: Constanze von Kitzing ist Kinderbuchautorin und -illustratorin und liebt Kinder jeder Größe, Form und Farbe. Ihr Ziel ist es beflügelnde Geschichten zu schreiben und zu bebildern, bei denen Kinder sich geliebt und verstanden fühlen und die ihnen helfen ihre Gefühle und Handlungen im täglichen Leben zu reflektieren.
Angie Thomas: The Hate U Give (Randomhouse, 2017) | Ab 14 Jahren
Die 16-jährige Starr lebt in zwei Welten: in dem verarmten Viertel, in dem sie wohnt, und in der Privatschule, an der sie fast die einzige Schwarze ist. Als Starrs bester Freund Khalil vor ihren Augen von einem Polizisten erschossen wird, rückt sie ins Zentrum der öffentlichen Aufmerksamkeit. Khalil war unbewaffnet. Bald wird landesweit über seinen Tod berichtet; viele stempeln Khalil als Gangmitglied ab, andere gehen in seinem Namen auf die Straße. Die Polizei und ein Drogenboss setzen Starr und ihre Familie unter Druck. Was geschah an jenem Abend wirklich? Die Einzige, die das beantworten kann, ist Starr. Doch ihre Antwort würde ihr Leben in Gefahr bringen...
Über die Autorin: Angie Thomas wurde 1988 in Jackson, Mississippi, geboren, wuchs dort auf und wohnt nach wie vor in ihrer Heimatstadt. Sie schloss die Belhaven University mit einem Bachelor in Kreativem Schreiben ab. Mit ihrem Debütroman »The Hate U Give« eroberte sie auf Anhieb die Spitze der New York Times Bestsellerliste und die Herzen aller Leser*innen und Kritiker*innen.
Jayson Reynolds: Nichts ist ok: Zwei Seiten einer Geschichte (dtv, 2016) | Ab 14 Jahren Eigentlich wollte Rashad nur eine Tüte Chips kaufen... Doch plötzlich wird er, als er den Laden kaum betreten hat, vor die Tür gezerrt, und ein Polizist stürzt sich auf ihn. Er schlägt auf ihn ein und wirft ihm Diebstahl vor. Erst im Krankenhaus kommt Rashad wieder zu sich. Rashad ist Schwarzer Hautfarbe, der Polizist ein Weißer. Beobachtet hat die Szene ein anderer Jugendlicher: Quinn Collins, weiß, Freund der Familie des Polizisten und Mitschüler von Rashad. Quinn ist schockiert. Warum wurde Rashad niedergeprügelt? Ist sein Freund, der Polizist, ein Rassist? Beide Jugendlichen erzählen ihre Geschichte: von den Vorwürfen gegenüber Rashad, er habe den Vorfall provoziert, und von dem subtilen Druck, der auf Quinn ausgeübt wird, sich nicht als Zeuge zu melden. Zur selben Zeit gerät eine Stadt in Ausnahmezustand.
Über den Autor: Jason Reynolds studierte Literaturwissenschaften an der University of Maryland. Seine Bücher werden von der Presse hochgelobt und vielfach ausgezeichnet. In den USA gehört er zu den neuen Stars in der Jugendbuchszene. Zuletzt war Jason Reynolds mit seinem Roman »Ghost« unter den National Book Award Finalists, in Deutschland erhielt er den Luchs des Jahres von DIE ZEIT und Radio Bremen. Jason Reynolds lebt in Washington D.C.
Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen Unter der 08000 116 016 erreichen Sie das Hilfetelefon Gewalt gegen Frauen rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen – an 365 Tagen im Jahr. Ihr Anruf beim Hilfetelefon ist kostenlos. Selbst ohne Guthaben auf dem Mobiltelefon kann die Beratung genutzt werden. Die Beraterinnen beim Hilfetelefon sind ausgebildete und erfahrene Fachkräfte. Sie hören Ihnen zu und nehmen Sie, Ihre Situation und Ihre Fragen ernst. Sie allein bestimmen, was Sie dem Hilfetelefon anvertrauen und was Sie lieber für sich behalten wollen. Wenn Sie es möchten, vermittelt die Beraterin Ihnen Unterstützungsmöglichkeiten und Hilfsangebote in Ihrer Nähe.
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