Literatur, Themenreihe "Du sollst nicht töten"
Do, 6.11.14
20 Uhr
Eintritt: 18 €
9 € ermäßigt
Fotos © Juri Junkov
Vier Menschen in einem Raum. Yasmina Reza lässt in ihrem Theaterhit zwei wohlhabende Großstadtpaare zusammen kommen, um „wie Erwachsene“ einen Streit zwischen ihren beiden Söhnen zu klären. Eines der beiden Kinder hat dabei zwei Zähne verloren, oder „wurde entstellt“, wie eine der Mütter es für treffender hält.
Die beiden Paare wollen sich beweisen, dass zivilisierte Menschen keine Kriege miteinander führen müssen. Doch immer schneller wechseln Bündnisse, der Alkoholpegel steigt und manchmal heißt es nur noch jeder gegen jeden.
Am Ende sind doch nur Wilde in einem designten Wohnzimmer, das bedeckt von Scherben, zerpflückten Tulpen und Erbrochenem ein Schlachtfeld ist.
... wie sich das hochschraubt in einer Spirale aus Anfechtungen, Verteidigung und Aggression, wie die bürgerliche Fassade der Wohlerzogenheit allmählich bröckelt und die Situation aufs Peinlichste entgleist, ist ein ziemlich furioses Stück Komödienkunst: abgefeimt, böse und hochnotkomisch.
Süddeutsche Zeitung
Y. Reza, Der Gott des Gemetzels.
Aus dem Französischen von Frank Heibert und Hinrich Schmidt-Henkel.
© Agentur Rainer Witzenbacher, München
Sprecher: Chantal Le Moign, Peter Schröder, Angela Buddecke, Christian Heller
Dramaturgie/Realisation: Marion Schmidt-Kumke
Eine Eigenproduktion des Werkraums Schöpflin