Zurück zur Startseite
Filmstart: 21:00 Uhr
Dokumentationsfilm von Maryam Zaree (D 2019)
Dauer: 98 Minuten
Eintritt frei | begrenzte Platzzahl (Reservierung wird empfohlen!)
Bitte mitbringen: Smartphone + Kopfhörer (wenige Leihkopfhörer vor Ort vorhanden) & eigene Getränke & Snacks
präsentiert vom Förderbereich »Gemeinnütziger Journalismus« der Schöpflin Stiftung
Filmstills © Tondowski Films; Illustration © Christoph Schäfer
»Born in Evin« erzählt die Geschichte von Regisseurin und Schauspielerin Maryam Zaree, die sich auf die Suche nach den gewaltvollen Umständen ihrer Geburt in einem der berüchtigtsten politischen Gefängnisse der Welt macht. Vor genau vierzig Jahren wurde der Shah und mit ihm die iranische Monarchie gestürzt. Ayatollah Khomeini, der neue religiöse Führer, ließ nach seiner Machtergreifung Zehntausende von politischen Gegner*innen verhaften und ermorden. Unter den Gefangenen waren auch die Eltern der Filmemacherin, die nach Jahren im Gefängnis überlebt haben und nach Deutschland fliehen konnten.
Innerhalb der Familie konnte nie über die Verfolgung und das Gefängnis gesprochen werden. Maryam Zaree stellt sich dem jahrzehntelangen Schweigen und geht den eigenen Fragen nach dem Ort und den Umständen ihrer Geburt nach. Sie trifft andere Überlebende, spricht mit Expert*innen und sucht nach Kindern, die wie sie im gleichen Gefängnis geboren wurden. Dabei versucht sie Antworten auf ihre persönlichen wie politischen Fragen zu finden. Was sind die persönlichen Konsequenzen von Verfolgung und Gewalt, wenn dieselben Täter*innen bis heute an der Macht sind und die Opfer ihre Geschichte internalisieren? Und was bedeutet es politisch, sich innerhalb der Familie dem Schweigen zu nähern? Das Private ist politisch und das Politische privat – mit dieser Überzeugung arbeitet sich Maryam Zaree durch das Dickicht des Verdrängten.
präsentiert vom Förderbereich »Gemeinnütziger Journalismus« der Schöpflin Stiftung
***
Wie funktioniert Schöpflins Frischluftkino?
Wir freuen uns auf Sie!