Wortwechsel, Themenreihe »Was wäre, wenn… ?«
Di, 27.6.23
19.30 Uhr
Mit: Max Rauner und Tobias Hürter, Wissenschaftsjournalisten
Eintritt: 9 €
Einlass & Werkraum-Bistro: ab 18.30 Uhr
Illustration © Werkraum Schoepflin; Cover © Illustration Vitali Konstantinov; Autorenfoto © zVg
Willkommen im Multiversum: Wenn die neueste Forschung Recht hat, gibt es unendlich viele Welten und deshalb auch jeden Menschen unendlich oft. Unser Universum ist nur eines von unendlich vielen, und jeder Mensch hat Doppelgänger*innen in anderen Welten. Unendlich viele, manche gleichen uns bis aufs Atom. Das behaupten seriöse Physiker*innen, und sie meinen es ernst. Bisher spielten Philosoph*innen, Schriftsteller*innen und Regisseur*innen mit der Idee der Vielen Welten, jetzt erobert sie die Kosmologie – und könnte die größte wissenschaftliche Revolution seit der kopernikanischen Wende auslösen.
Tobias Hürter und Max Rauner berichten von der Entstehung eines neuen Weltbilds und gehen der Frage nach, was das für jede*n von uns bedeuten könnte: Wer sind wir, wenn wir nicht mehr einzigartig sind? Werden wir unsere Doppelgänger*innen jemals kennenlernen? Ist das Multiversum das Weltbild der Postmoderne? Gibt es noch einen Platz für Götter?
Nach kurzen Impulsen zum naturwissenschaftlichen Hintergrund und zur philosophischen Bedeutung sprechen wir mit den beiden Wissenschaftsjournalisten im Werkraum-Wortwechsel.
»Die verrückte Welt der Paralleluniversen. Wie oft gibt es uns wirklich?« ist 2009 im Piper Verlag erschienen.
Tobias Hürter, geboren 1972, studierte Philosophie und Mathematik in München und Berkeley. Er war Redakteur bei der MIT Technology Review und bei der ZEIT, später Mitgründer des philosophischen Magazins Hohe Luft. Heute arbeitet er als freier Journalist, unter anderem für Hohe Luft und ZEIT WISSEN.
Max Rauner, geboren 1970, ist Redakteur beim Magazin ZEIT WISSEN. Er studierte Physik und Philosophie und promovierte über Quantenoptik. 2004 half er, das Magazin ZEIT WISSEN zu entwickeln. Seine Arbeit wurde mehrfach ausgezeichnet, u.a. mit dem acatech-Preis für Technikjournalismus, dem Journalistenpreis Informatik und dem Georg von Holtzbrinck Preis für Wissenschaftsjournalismus.